Dissertation mit ISBN und DOI publizieren

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Es gibt inzwischen zahlreiche Möglichkeiten, eine Dissertation zu publizieren. Elektronisch, klassisch in Papierform, im Eigenverlag oder mit einem wissenschaftlichen Verlagshaus. Jede Publikationsform ist mit Vor- und Nachteilen verbunden. Die elektronischen Publikationsformate sind zwar schnell, leiden aber nach wie vor oft daran, dass das Auffinden der Publikation im Internet schwierig ist. Nach einigen Jahren kann es auch vorkommen, dass Links nicht mehr funktionieren oder der Anbieter seine Webseite relaunched. Achten Sie deshalb unbedint darauf, unter welchen Bedingungen die Promotionsordnung Ihrer Universität eine rein elektronische Publikation zulässt, ein wichtiges Qualitätsmerkmal für eine langfristige Speicherung und Erreichbarkeit Ihrer Arbeit ist die Vergabe einer DOI. Sinnvoller ist oft ein hybrides Publikationsmodell aus Print- und Onlinepublikation, ggf. kombiniert mit einer Open Access-Lizenz. Die Veröffentlichung im Eigenverlag ist nicht zu empfehlen, zum einen weil die Kosten wegen der höheren Anzahl an Pflichtexemplaren oft nicht deutlich unter den Kosten eine verlegerischen Veröffentlichung liegen, zum anderen ermöglicht der Eigenverlag nicht im selben Umfang Zugang zum Buchhandel. Dies beginnt oft schon damit, dass es schwierig und nur mit relativ hohen Kosten möglich ist, eine ISBN zu erhalten. Abzuraten ist auch vom Erwerb einer vermeintlich günstigen ISBN für Eigenverleger, diese werden meist für Autorenpools mit anderen Autoren angeboten was dazu führen kann, dass eine unerwünschte Nähe zu esoterischen, anderen unwissenschaftlichen oder belletristischen Publikationen entsteht. Auch die Vertriebswege des Buchhandels (z.B. das VLB) können Eigenverleger regelmäßig nicht nutzen. Hier gilt aus unserer Sicht der Grundsatz, dass man nach vielen Jahren wissenschaftlicher Forschung auch den Partner für die Veröffentlichung der Foschungsergebnisse sorgsam auswählen sollte.

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